Man kann sich eine "portable Version" von Mozilla Thunderbird zum beispiel unter portableapps.com herunterladen. Nach der Installation auf einem USB-Stick sollte man allerdings noch ein paar Dinge beachten, damit beim Verlust des USB-Sticks nicht zu viele Probleme auftauchen.

Problem: Nicht jede portable Version verzichtet darauf Mails lokal zu speichern, das kann dazu führen, dass das Programm langsamer wird (weil es mehr Schreibzugriffe auf dem Stick gibt) und, dass ein potentieller Finder eines verlorenen USB-Sticks diese Emails lesen kann.

Teilweise Lösung: In den Account-Einstellungen bei jedem Account unter "Offline & Dis Space" den Haken bei "[...] do not download for offline use: [x] Messages larger than" machen und in das Feld dahinter eine 1 eintragen. Das verhindert zumindest, dass die meisten Emails offline gespeichert werden. Das eintragen einer 0 ist leider nicht möglich, die wird beim Speichern auf den Standardwert (50) zurückgesetzt.

Hinweis: Zumindest die aktuelle Version von portableapps.com speichert gar keine Nachrichten offline auf dem USB-Stick.

Problem: Man will auf dem USB-Stick normalerweise keine Passwörter speichern.

Lösung 1: Benutzung eines Masterpassworts. Dieses kann man in den Optionen konfigurieren und bietet eine halbwegs sichere Verschlüsselung der gespeicherten Passwörter wenn man ein langes Masterpasswort wählt. Grundsätzlich ist diese Methode aber nicht sicher.

Lösung 2: Passwörter erst gar nicht speichern. Auf dem USB-Stick einfach grundsätzlich keine Passwörter speichern. Damit der Haken zum speichern der Passwörter erst gar nicht angezeigt wird (um nicht aus versehen zu speichern) kann man im Konfigurationseditor folgenden Wert auf "false" setzen: signon.rememberSignons

Hinweis: Niemals vergessen, dass sobald man ein Passwort auf einem fremden Rechner eingibt, dieses von einem Tastaturlogger abgefangen un gespeichert werden kann. Solche Tastaturlogger können von jedem Benutzer mit Administratorrechten installiert werden oder durch einen Virus auf den Rechner gelangen. Man kann sich nicht grundsätzlich dagegen schützen, außer grundsätzlich keine Passwörter an fremden Rechnern einzugeben.