Ja, ich weiß, seltsamer Titel, aber genau darum geht es. Ich mache mir jetzt meine Müsliriegel selber und muss irgendwo das Rezept aufschreiben, damit ich es nicht vergesse - warum also nicht direkt in meinem Blog...

Als Fleischverweigerer muss ich ja ein bisschen auf meine Ernährung achten - hat man mir jedenfalls gesagt - und bei meiner bereits vorher vorhandenen Vorliebe für Nüsse und Kerne ist das für mich auch nicht sonderlich schwer, nur mit der Vitamin-D-Produktion hapert es ab und an. Bei mir ist die Frage nach der gesunden Ernährung als Vegetarier also eher ein Problem des zu viel Essens und nicht der Unterversorgung (das mit dem erhofften positiven Nebeneffekt hat sich bei mir ins Gegenteil umgewandelt - man nimmt nicht automatisch ab, wenn man auf Fleisch verzichtet...).

Um meine Nussrationen übersichtlich zu halten, baue ich mir jetzt also Riegel daraus - und wenn ich schon mal dabei bin Nüsse in Form zu pressen, konnte ich auch gleich noch ein bisschen gesunden Unfug hinzufügen: Die Riegelbasis ist eine Fruchtmasse mit ein Nüssen unter gemischt und die restlichen Nüsse kommen dann nach außen. Alles was nach dem Backen wieder runter Fällt wird Teil meines Nächsten Müsli-Frühstücks.

Zutaten:

3 Stück Bananen
2-5 Esslöffel Honig
ca. 200 g Schmelz- bzw. Trinkflocken
ca. 100 ml Milch
ca. 75 g Cashewkerne
ca. 75 g Erdnüsse
ca. 75 g Sonnenblumenkerne
ca. 75 g Sojakerne
ca. 75 g Kürbiskerne
ca. 75 g Mandeln
ca. 50 g getrocknete Kirschen
ca. 50 g getrocknete Cranberries
Dazu benötigt man noch ein Backblech mit mindestens 2cm hohem Rand und Backpapier.

Zuerst einmal die Nüsse und Kerne jeweils einzeln (also immer eine Sorte) zerkleinern (ich habe dafür einen extra Mixer), danach die getrockneten Früchte auch jeweils einzeln. Wenn die Früchte sich nicht richtig zerkleinern lassen, weil sie aneinander kleben, einfach noch einen Teelöffel Schmelzflocken hinzugeben, die bleiben dann an den Schnittstellen kleben. Alles zusammen in eine Schüssel kippen und vermischen. Die Mengen kann man natürlich beliebig variieren, da man sich, wenn man Müsli-Fan ist eh keine Sorgen um Abfall machen muss (siehe oben).

Das Backpapier so falten, dass man es als rechteckige Form in das Backblech setzen kann und von dessen Rand gestützt wird. Nun auf den Boden der Backpapierform so viel von den zerhackten Nüssen gleichmäßig verteilen, dass man das Backpapier gerade nicht mehr sehen kann. Diese Nüsse nun vom Backpapier in eine Schale gießen (das ist dann die menge für die Oberseite) und das ganze noch einmal machen.

Nun sollte man eine kleine Schale mit Nüssen, ein mit Nüssen gefülltes Backblech und noch Nüsse übrig haben.

Die Bananen schälen und in einer großen Schüssel mit einer Gabel zerquetschen, bis die Masse dickflüssig ist und wenig bzw. nur noch kleine Bananen-Stückchen enthält. Nun den Honig hinzugeben - hier kann man die Süße der Riegel "einstellen" ich nehme relativ wenig Honig aber dafür den etwas würzigeren Waldhonig.

Der Bananenmasse die Schmelzflocken und so viele der übrigen Nüsse wie gewünscht unterrühren. Mit Milch so verdünnen, dass die Masse so dickflüssig ist, dass sie sich so gerade noch gießen lässt (wenn zu viel Milch drin ist, ist das auch nicht schlimm, dann muss die Backtemeperatur verringert und die Backzeit erhöht werden).

Die Bananenmasse gleichmäßig auf das mit Nüssen bedeckte Backpapier in der Backform gießen und mit der Hand nach verteilen. (Vorsicht, wenn man zu unsanft verstreicht, bilden sich "nussfreie" Stellen an der Unterseite - nciht sonderlich schlimm, aber anders ist es besser.) Jetzt die vorher abgefüllten Nüsse zum bedecken der Oberseite gleichmäßig auf der Masse verteilen.

Das ganze kommt nun bei 150-180°C in den Backofen und bleibt dort, bis es nicht mehr flüssig ist (ca. 1,5 Stunden). Nach dem Abkühlen in Riegel schneiden (klappt wunderbar mit einem Pizzaschneider) und die abfallenden Nuss-Stücke ins Frühstücksmüsli mischen.