Aus PGGalerie - ein Beispiel für Powergaming:

Schamlose Wunder (von Eckenberg) (Nicht erfunden): Da war dieser namenlose Tempel, voll mit Monstern und mit den bösen Priestern des Namenlosen. Leider hatten wir einen Ingerimm-Geweihten und einen Tsa-Geweihten in der Runde. Die Party kreuzte also vor dem Dungeon auf. Der Ingerimm Geweihte erflehte "Ingerimms Hammerschlag", auf daß das Dungeon einstürze und all die gottlosen Kreaturen in ihm den Tod fänden. Danach sprach der Tsa-Geweihte "Tsa's Wunder der Erneuerung" über den Tempel, der daraufhin wieder-erstand. Allerdings erstanden die bösen Feinde nicht wieder auf: das wäre ja "Tsa's Lebenshauch" gewesen. Also nur noch reingehn und plündern...
Das halte ich nicht für ein Beispiel von grauenvollem Powergaming, sondern im Gegenteil für eine kreative Ausnutzung vorhandener Resourcen. Die SL hatte die volle Kontrolle - das Wunder hätte nicht eintreten oder nur eingeschränkt wirken können, alles eine Frage der Umstände. Gerade wo doch das DSA-Regelwerk, wenn ich mich recht entsinne - diese Basisform der Spielleiterwillkür sogar verlangt und Wunder AFAIK direkt von den Göttern kommen, somit also erstmal "abgesegnet" werden müssen.

IMHO ein ziemlich schlechtes Beispiel für Poergaming (wer definiert es bitte mal so, dass es auf meine Verwendung passt?), sondern vielmehr ein Zeichen von SL-Inkompetenz. Ich kann mir diesen Vorschlag auch gut in einer meiner Runden vorstellen - mit anschließendem Gelächter, ein paar "darauf wäre ich nicht gekommen"-Derivaten und einem beendenden "so, jetzt mal wieder zurück zum Spiel".